Was mich stresst


Was uns stresst

Statistisch betrachtet werden vor allem folgende Bereiche als Stress empfunden:

  1. finanzielle Sorgen
  2. beruflicher Zeitdruck
  3. Ärger oder Streit in der Familie
  4. gesundheitliche Sorgen
  5. hohe Ansprüche sich selbst gegenüber
  6. zu viele Termine
  7. Konflikte
  8. familiäre Verpflichtungen
  9. Beziehungsprobleme...

Kann Stress krankmachen?

Neben den typischen Stresssymptomen können bei anhaltendem Stress chronische oder immer wiederkehrende Erkrankungen entstehen. Dazu gehören Probleme mit dem Verdauungssystem wie Reizdarm- oder Reizmagen-Symptome, eine Magenschleimhautentzündung, ein Magengeschwür oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Die Psyche kann ebenfalls unter dem Stress krank werden: Auf Dauer kann sich aus einem Gefühl der Erschöpfung und des „Ausgebranntseins“ ein Burn-out-Syndrom entwickeln. Chronischer Stress erhöht auch das Risiko für psychische Störungen wie Angst- und Panikzustände oder Depressionen. Zudem besteht die Gefahr, dass sehr gestresste Menschen sich stark zurückziehen und auf Drogen oder Alkohol zurückgreifen, um zumindest zeitweise aus dem Chaos- und Gedankenkarussell aussteigen zu können.

Quelle: https://gesund.bund.de/stress#stressreaktion


Ursachen

Psychosoziale Ursachen

geringes Selbstwertgefühl
verschiedene Ängste (z.B. Arbeitsplatzverlust)
Verlust wichtiger Bezugspersonen
Mangelndes Feedback
fehlende Anerkennung
fehlende Unterstützung
ungelöste Konflikte
Konkurrenzdruck
Diskriminierung und Mobbing
Leistungsdruck
geringe Problemlösungskompetenz

Belastende Aufgaben

fehlende / schlechte Organisation
zu hohe Arbeitsteilung
ungenaue / zu viele / sinnlose Regelungen
wenig Kontrolle
fehlende Arbeitsprozesse
unklare Zuständigkeiten
fehlende oder unvollständige Informationen
widersprüchliche Anweisungen
unausgewogenes Verhältnis zwischen Aufgaben und Verantwortung

Äußere Ursachen

allgemeine Arbeitsbedingungen
Lärm
Licht
Temperatur
Sicherheitsprobleme
permanente Störungen
fehlerhafte Arbeitsinstrumente 
Schichtarbeit

Quelle: https://hellobetter.de/stress-stressfaktoren/

Folgen von Stress

Stress ist eine Alarmreaktion des Körpers auf eine vermutete oder tatsächliche Gefahr. Die Reaktion wird im Gehirn ausgelöst: Es erhält den Hinweis, dass nun besonders viel Energie benötigt wird, um die Situation bewältigen zu können. Dadurch werden verschiedene Prozesse ausgelöst und Botenstoffe – sogenannte Stresshormone – ausgeschüttet, darunter Noradrenalin, Adrenalin und Cortisol.

Der Körper reagiert auf Stressauslöser mit körperlichen Anpassungsreaktionen in drei Phasen:

  • Alarmreaktionsphase
  • Widerstandsphase
  • Erschöpfungsphase

In der ersten Phase schüttet der Körper vermehrt Stresshormone aus. Diese bewirken, dass:

  • die Herzfrequenz steigt
  • die Atmung sich beschleunigt
  • der Blutdruck ansteigt
  • der Blutzuckerwert ansteigt
  • die Bronchien sich erweitern
  • die Muskulatur mit Nährstoffen versorgt wird

Zudem wird das Immunsystem bei einer akuten Stressreaktion kurzzeitig aktiviert. Gleichzeitig werden durch Stress Körperprozesse, die für die Alarmbereitschaft des Körpers nicht benötigt werden, zurückgefahren. Das betrifft unter anderem die Magen-, Darm- und Blasentätigkeit.

In der Widerstandsphase versucht der Organismus, sich an eine länger anhaltende Stresssituation, also chronischen Stress, anzupassen und den fortbestehenden Druck zu bewältigen. In dieser Phase treten oft typische Stresssymptome auf, wie zum Beispiel Bluthochdruck oder Verspannungen.

In der dritten Phase – der Erschöpfungsphase – zeigt sich die Überforderung. Die Leistungsfähigkeit nimmt auf Dauer ab. Die Funktionsfähigkeit des Immunsystems wird ebenfalls schlechter, wodurch man in dieser Phase anfälliger für Krankheitserreger ist und schneller krank wird, also zum Beispiel eine Erkältung bekommt. Auch steigt in dieser Phase das Risiko für das Auftreten psychischer Erkrankungen wie beispielsweise Angsterkrankungen oder Depressionen.

Quelle: https://gesund.bund.de/stress#stressreaktion